Auf den einschlägigen Seiten bei den üblichen Verdächtigen liest man ja immer wieder mal vom „Recap“ der Veranstaltung xyz. Natürlich musste ich mir dessen Übersetzung als „kurze Wiederholung“ erst anderweitig anlesen, halt die Spätfolgen von nur 5 Jahren Englisch. Dafür gab es Russian all you can eat mit immerhin 8 vollen Jahren. Und Bonmots wie „pawtarenje match utschenja“ („Die Wiederholung ist die Mutter der Weisheit“) sind immer noch ruck-zuck abrufbar. Aber damit wären ja schon wieder beim Recap, den ich als Überschrift für meine paar sehr persönlichen Zeilen jedoch etwas anmaßend fände und aus Respekt vor Leu-ten, die richtige Recaps schreiben, mal besser nicht verwenden möchte. Also dann
Recap Ein kurzer und sehr persönlicher Rückblick auf den 11. Sächsischen (und 7. Kirchen-) Fundraisingtag am 25.09. 2014 in Dresden
Fundraisingtage in Orten, die wir in einer mehr oder weniger entspannten Autofahrt erreichen können, haben zwar den Vorteil, dass keine Kosten fürs Hotelzimmer anfallen, aber den Nachteil, dass das immer ausgesprochen kommunikative Get-Together von Referenten und Ausstellern am Vorabend entfallen muss. So auch diesmal: zwar geschmeidige anderthalb Stunden für die 175 km von Dessau nach Dresden, aber dafür waren wir eben auch leider nicht bei lecker Zwiebelkuchen, frischem Federweißer und guten Gesprächen im Café Müllers. Schade.
Aber auch ohne Get Together ging’s los.
So begann unser Fundraisingtag erst am Morgen des Veranstaltungstages mit dem Aufbau unseres Standes. Aufgrund des Gewichts unserer „Musterausstellung“ (ein Stein wiegt bis zu 4,5 kg) ist das ja regelmäßig schon mit etwas Arbeit verbunden. Da guckt man durchaus etwas neidisch auf den Standnachbarn, der mal eben so seine Flyer (und nur die) auslegt…
Für uns gab es im Laufe des Tages viele interessante Gespräche mit vielen interessierten Besuchern. Es ist immer wieder spannend zu hören, wie Fundraiser für ihre Projekte brennen und nach Möglichkeiten suchen, Menschen dafür zu gewinnen und sich auch angemessen für deren Zuwendungen zu bedanken.
Spendensteine sind natürlich nur eine Möglichkeit unter vielen, aber sicher nicht die schlechteste. Und wenn man sowieso ein Bauvorhaben plant, ist die Verewigung der Namen von Spendern und Unterstützern in Klinkersteine einfach ein ide-ales Fundraisinginstrument. Bleibt festzustellen: Unsere gelaserte „Spendenbescheinigung“ erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit.
Übrigens, sollten Sie mich am Stand nicht angetroffen haben, sondern nur meinen Kollegen, Herrn Biethahn: Ich habe nicht gefaulenzt, sondern mich in einige Vorträge und Seminare rein „geschmuggelt“. Sozusagen Fundraising nicht als Dienstleister, sondern mit den Augen des Kunden sehen. Im Nachhinein betrachtet hätte ich das vermutlich schon mal früher ma-chen sollen, weil es wirklich sehr informativ war. Dazu mag meine – übrigens eher aus dem Bauch heraus vorgenommene – Auswahl der Referenten beigetragen haben, wobei ich aber mal vermute, dass es mir wohl andernorts ähnlich oder gleich gut ergangen wäre.
„Mit E-Mails Menschen echt bewegen – Grundlagen erfolgreicher Online-Kommunikation“ bei Annekathrin Himmelreich (Ärzte ohne Grenzen e.V. Berlin) war meine erste Station. Sehr praxisorientiert, sehr gut rüber gebracht. Übrigens ergab sich zufällig, dass sie in Arne Peper vom Fundraisingverband im Publikum einen kompetenten „Sidekick“ zur Seite hatte, der an der einen oder anderen Stelle sein Erfahrungswissen einbrachte.
Schluss für jetzt, morgen mehr. Im zweiten Teil...
Über den Autor: Peter Lindner
Peter Lindner ist Geschäftsführer der Fanstein GmbH und somit gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Herr im Haus. Er wohnt in Dessau und liebt, wie sollte es anders sein, Spendensteine.
- Web |
- More Posts